Am 12. Mai, dem Geburtstag von Florence Nightingale, wird jährlich der internationale Tag der Pflege begangen. Sie war eine britische Krankenschwester und gilt als Pionierin der modernen Krankenpflege. Während sich die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren dramatisch erhöhen wird, scheiden viele Pflegekräfte altersbedingt aus dem Beruf aus. So werden in Deutschland bis 2030 nach konservativen Berechnungen ca. 180.000 Pflegekräfte fehlen.
Im Anschluss an den wöchentlichen, katholischen Gottesdienst sprachen Diakonin Claudia Grunwald und Dekan i.R. Josef Kraft den Mitarbeiter:innen im Haus St. Hedwig ihren Dank aus und übergaben einen kleinen Gruß.
Dieses Jahr stand der Tag der Pflege unter dem Motto „aufatmen“. Diakonin Claudia Grunwald dankte allen, die sich in den verschiedenen Bereichen um das Wohl der Bewohner:innen an Leib und Seele kümmern. Gerade den Pfleger:innen wird dabei viel abverlangt. Neben dem Umgang mit Alten, Kranken und Sterbenden kosten die bürokratischen Strukturen und finanziellen Rahmenbedingungen, der Mangel an Personal und die mangelnde gesellschaftliche Anerkennung der Arbeit viel Kraft. Zeit zum Durchschnaufen, Erholen und Krafttanken bleibt oft auf der Strecke. Nur wenn Pflegekräfte selbst gestärkt seien, könne gute Pflege auf Dauer gelingen.
Auf der Grußkarte waren darum extra Impulse für kleine, stärkende Alltagsfreuden benannt. Und die beiden eingepackten Dufttücher sollen das Durchatmen ganz konkret erleichtern.
Übrigens: Auch die Sozialstation St. Stephanus wurde mit einem Gruß zum Tag der Pflege bedacht. Und in diesem Jahr auch erstmals die Tagespflege-Einrichtungen in Veitshöchheim und Güntersleben.
(Das Bild rechts zeigt Schwester Claudia Wiegand, DiakoninClaudia Grunwald, Dekan i.R. Josef Kraft)