Am heutigen Dienstag trafen sich 22 Seniorinnen und Senioren zum Seniorenkreis der Christuskirche in den Gemeinderäumen, obwohl einige krankheitsbedingt absagen mussten. Mit dabei waren diesmal 2 Konfirmandinnen, die bei den vielfältigen Aufgaben in Vorbereitung und Durchführung unterstützt haben. Besten Dank für die Bereitschaft, im Zuge ihrer Konfirmationszeit ehrenamtlich zu unterstützen.
Der Nachmittag begann mit dem üblichen gemeinsamen Kaffeetrinken an einer schön dekorierten, eingedeckten Tafel. Bei Kaffee und Kuchen gab es mit den Tischnachbarn bereits viel zu erzählen.
Im Anschluss daran hatte sich Diakonin Grunwald etwas Besonderes einfallen lassen. In einer der letzten Treffen, wurde bemerkt, dass man außer vielleicht dem Namen, viel zu wenig voneinander weiß. Durch die Coronabestimmungen bot sich auch kaum die Möglichkeit, näher zusammen zu rücken.
Nach der Stärkung mit Kaffee und Kuchen sammelte man sich in einem Stuhlkreis. Diakonin Grunwald führte in die folgenden Aufgaben ein. Der Kreis sollte sich jeweils zu zweit über bestimmte Themen unterhalten. Diese waren aus dem Bereich Essen, Bildung und Schule, Reisen, Feste und Feiern, Ereignis rundrum, Blicke in die Adventszeit. Zu jedem Thema gab sie zuvor Gedankenimpulse. So erfuhr man z.B. wie Weißwurst oder Laugenbrezeln erfunden wurde, über Schulpflicht, Entstehung der Frauenkirche in Dresden und des Brandenburger Tors, Oktoberfest, Lullusfest oder erstmalige Erwähnung des Adventskranzes.
Zu jedem Themenkreis teilten die Konfirmandinnen vorbereitete, in zwei Teile zerschnittene Bilder, an jeden aus. Zunächst musste man genau den Partner finden, zu dem die eigene Bilderhälfte passte. Die Hälften aneinandergefügt enthielten auf der Rückseite einige Schlüssefragen, zu denen sich die 2 zusammengefundenen Teilnehmer Fragen stellen konnten. Zum ersten Thema z.B., was ist dein Lieblingsgericht, was magst du garnicht, welches ausländische Gericht magst du gerne, u.a.m.
Schnell waren alle in der persönlichen Unterhaltung beschäftigt, die vielen Fragen zu beantworten, und meistens blieb es auch nicht bei den gestellten Fragen. Schnell wurde deutlich, dass in der vorgegebenen Zeit garnicht alle Fragen beantwortet werden konnten, zuviel hatte man sich zu erzählen. Nach jedem abgehandelten Themenkreis wurden neue Bilderhälften verteilt und anschließend neue Gruppen fürs Gespräch gebildet. Im gegenseitigen Austausch hat man viel vom anderen erfahren, sich näher und intensiver kennen gelernt. Mit dem großen Erfahrungsschatz in den unterschiedlichsten Gebieten, aus der fortgeschrittenen Lebenszeit, gab es jede Menge auszutauschen. Aufgrund der Fülle der einzelnen Themen, schaffte man an diesem Nachmittag nur 4 der 6 geplanten Themenkreise zu bearbeiten.
Zum Abschluss wurde noch ein Lied gesungen, für den, der im vergangenen Monat Geburtstag gehabt hatte. Die Zeit verrann an diesem Nachmittag wie im Fluge. Mit einem Segen endete die Veranstaltung. Ein schöner Nachmittag, an dem die Teilnehmenden enger zusammen gerückt sind und auch nach dem Ende noch eifrig miteinander erzählten. Alle waren sich einig, so etwas in dieser Form sollte man häufiger machen und die restlichen 2 Themenkreise sollten nicht zu lange aufgeschoben werden. Einig war man auch, dass nicht wie sonst üblich, ein Teil des Blumenschmuckes mit nach Hause genommen werden sollte, sondern dieser in der Kirche einen neuen Platz finden soll.
Herzlichen Dank an das ORG-Team und die Konfirmandinnen für die Vorbereitung und besonders an Diakonin Grunwald für die umgesetzte Idee zum näheren Kennenlernen.