Am 15. Februar traf sich der Seniorenkreis der Christuskirche zur monatlichen Veranstaltung. Die Resonanz war diesesmal besonders groß, denn das Thema war verheißungsvoll - „Reha-Sport“ mit Frau Weidel. Schon in der Vergangenheit wurde im Seniorenkreis zu Beginn jedes Treffens etwas zur körperlichen Ertüchtigung getan. Dieses war jedoch über die Zeit eingeschlafen, bzw. wurde nach altersbedingter Niederlegung der Aufgabe durch Frau Muselmann, kein geeigneter Nachfolger gefunden.
Laut Gesetz stehen Menschen, die behindert sind oder von einer Behinderung oder Bewegungseinschränkung bedroht sind, Rehasport zu. Die Kosten werden dabei von den Kostenträgern so lange getragen, bis die Behandlung abgeschlossen ist. Grundsätzlich kommt die gesetzliche Krankenkasse als Kostenträger zum Einsatz. Durch regelmäßigen Rehasport erhalten Teilnehmer die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf ihre Gesundheit zu nehmen. Nach Ablauf einer Verordnung soll man u.a. wieder aktiver am Sport teilnehmen können bzw. weniger Schmerzen haben. Rehasport selbst ist eine Hilfe zur Selbsthilfe und eine Alternative bzw. Ergänzung zu einer Heilmittelbehandlung.
Zu Beginn des Treffens hatte Frau Weidel Din A4 Zettel mit verschieden Sportarten im Kirchenraum ausgelegt. Der geräumige Kirchenraum war insbesondere geeignet die erforderlichen Hygienemaßnahmen einzuhalten. Jeder der Teilnehmer suchte entsprechend zu seinem ersten Buchstaben im Nachnamen eine Sportart aus, dessen typische Bewegung unter Nennung des Namens in der aufgelockerten Runde zusammen ausgeführt wurde. So hatte sich nicht nur jeder mit Namen kurz vorgestellt, sondern die ersten Bewegungen waren fast unbemerkt absolviert. Als nächstes wurden die verschiedenen Partien und Gelenke des Körpers gelockert oder vorsichtig gedehnt. Hierbei konnte jeder, angepasst an Alter und die individuelle Beweglichkeit, mitmachen. So wurden auch die hoch betagten Teilnehmenden nicht überfordert. Schnell wurden einem die eigenen Defizite offenbar, obwohl die einzelnen Übungen sehr einfach aussahen und auch nur einige Momente in Anspruch nahmen.
Die für den Reha-Sport vorgesehenen 45 Minuten waren im Nu vorbei. Alle Teilnehmenden waren sich einig, Reha-Sport ist besonders im Alter eine gute Möglichkeit, sich die eigene Beweglichkeit so gut es geht zu erhalten und soll wieder fester Bestandteil zu Beginn der regelmäßigen Treffen sein.
Zum zweiten Teil des Treffens ging es in die Gemeinderäume zu Kaffee, Gebäck und angeregte Gespräche. Die Tische waren passend zur Faschingszeit mit Abstand gestellt und eingedeckt. Die angebotenen Krapfen waren schnell gegessen und eine willkommene Möglichkeit die verbrauchten Kalorien zu ergänzen. Frau Weidel hatte noch für jeden Teilnehmer einen gehefteten Ausdruck mit Anleitungen zu Reha-Übungen, die man auch gut zu Hause eigenverantwortlich durchführen kann. Nach einem Lied und dem Vater unser war eine gelungene Veranstaltung wieder zu Ende.
Während in anderen Gemeinden aktuell die Teilnehmerzahlen an Seniorenkreisen eher rückläufig zu sein scheinen, erfreut sich unser Seniorenkreis großer Resonanz. Das liegt sicher auch daran, dass sich dieser auch während der Coronazeit, wo Treffen oft nicht möglich waren, mit den Kre-Aktiven Grüßen, die Diakonin Grunwald monatlich erstellt und verteilt hat, ein Gemeinschaftsgefühl bewahrt hat. So wurde beispielsweise untereinander telefoniert, um gemeinsam Lösungen zu gestellten Rätseln und Aufgaben zu finden.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für Vorbereitung , Ideen und Durchführung des Nachmittagsprogramms. Spezieller Dank an Corinna Weidel für ihre einfühlsame Durchführung des Anteils Reha-Sport und die Bewusstmachung, wie auch einfache Bewegungen die Beweglichkeit bis ins hohe Alter wieder verbessern und erhalten können.