Mitten in den Vorbereitungen zur diesjährigen Krippenspiel-Aktion wurde dem Team der Christuskirche Veitshöchheim eine besondere Würdigung zuteil. Die Aktion „Mittendrin im Weihnachtswunder 2020“ erhielt einen Ehrenamtspreis 2021 der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. Am vergangenen Samstag wurden die zwölf prämierten Projekte in einem Gottesdienst, der aus der Nürnberger St. Jakob-Kirche übertragen wurde, ausgezeichnet. Aufgrund der aktuellen Coronalage wurde der Gottesdienst zur Preisverleihung nur als Online-Veranstaltung über Zoom durchgeführt. Es nahmen auf diese Weise über 80 Personen aus den verschiedensten Gemeinden Bayerns daran Teil.
Die Ansbacher Regionalbischöfin Gisela Bornowski sagte in ihrer Predigt: „Gerade in den schwierigen und niederdrückenden Zeiten der Pandemie haben viele durch ihr ehrenamtliches Engagement viel Licht und Hoffnung in dunkler Zeit gebracht.“ Ehrenamtliche seien wie Sternschnuppen des Himmels, die in die Gemeinden glühten. Mit großem Engagement und viel Herzblut setzten Ehrenamtliche in den Kirchen ihre vielfältigen Gaben und Fähigkeiten ein. Das spiegele sich in der Unterschiedlichkeit der eingesandten und ausgezeichneten Projekte wider. Dieses Engagement wahrzunehmen und zu würdigen sei ebenso wichtig wie ein Nein wertschätzend anzunehmen.
Als Zeichen der Leuchtkraft der verschiedenen Projekte wurden jeweils große Sterne an einen blauen Sternenhimmel geheftet. Auf dem Veitshöchheimer Stern ist das Schaf zu sehen, das im Mittelpunkt der Weihnachtswunder-Aktion stand.
Diakonin Claudia Grunwald hatte das Projekt „Mittendrin im Weihnachtswunder 2020“ eingereicht, einem Stationenweg in und rund um die Christuskirche. Gut 300 Menschen folgten der Einladung und wurden selbst Teil der Weihnachtsgeschichte. Mehr als 50 junge und alte Ehrenamtliche wirkten dabei aktiv mit.
Auf die Frage, was dieses Projekt für das Team zum Leuchten gebracht hätte, antwortete Jens Grunwald: „Es war eine ganz besondere Atmosphäre. Alle waren mit so viel Einfühlungsvermögen, Feingefühl und Begeisterung dabei. Das Schönste war die erlebte Gemeinschaft trotz Abstand- und Hygieneregeln und das Leuchten in den Augen der Besucherinnen und Besucher.“
Dies bestätigte die Jury. Sie überreichte den Preis für dieses ausstrahlungsstarke und komplexe Projekt, das mit großem Organisationsaufwand in digitalen Zeiten ein Alternativangebot für viele Familien war. Damit verbunden war der Wunsch, dass auch 2021 wieder ein Weihnachtswunder gelingen möge. Mit dem Preisgeld in Höhe von 1000 € soll eine mobile Übertragungsanlage angeschafft werden für weitere Familien-Aktionen. Die Urkunde wird einen Ehrenplatz in den Gemeinderäumen erhalten.
Diakonin Claudia Grunwald und das Weihnachtswunder-Team bereiten sich unterdessen weiter auf Heiligabend vor. Dann heißt es „Augenblicke in die Heilige Nacht 2021“. Anmeldungen sind noch bis 16. Dezember möglich über unsere Homepage möglich.