Eigentlich wollten Diakonin Claudia Grunwald und Pfarrer Robert Borawski an Christi Himmelfahrt, dem 13. Mai 2021, den Reigen der ökumenischen Gottesdienste im Garten von St. Hedwig unter freiem Himmel eröffnen. Das Wetter machte einen Strich durch die Planungen, und so fanden sich die Bewohner_innen über die Stockwerke verteilt im Foyer des Seniorenheims zusammen. Für die musikalische Begleitung sorgten an dem Nachmittag Bruno Winter und Eva-Maria Hausmayer.
„Wenn der Hans zur Schule ging,
stets sein Blick am Himmel hing.
Nach den Dächern, Wolken, Schwalben
Schaut er aufwärts, allenthalben …“
Mit diesem Zitat aus Heinrich Hofmanns „Geschichte vom Hans Guck-in-die-Luft“ (zu finden im Struwwelpeter) eröffnete Pfarrer Borawski seine Predigt. Im Leben als Christ_in gehe es darum, nicht nur abwartend nach oben zu blicken, sondern auf eigenen Füßen zu stehen und sich auf den eigenen Weg zu machen. Gott, der Vater im Himmel, schenke Kraft, Geduld und Zuversicht für die je eigenen Herausforderungen auf dem Lebensweg. Nur so könne das Leben auf dieser Erde gelingen.
Den Rahmen des Gottesdienstes nutzte Diakonin Grunwald, um den Mitarbeiter_innen des Hauses für ihren Einsatz zu danken. Anlass dazu war der jährliche Tag der Pflege (12. Mai). Ob in der Pflege, der sozialen Betreuung, in der Küche, im Büro, bei der Reinigung oder all den anfallenden Hausmeisters-Arbeiten – viele helfen zusammen und setzen sich ein, um den betreuten Menschen das Leben und Zusammenleben im Haus St. Hedwig so angenehm wie irgend möglich zu machen. In Pandemiezeiten sind sie auch oft die einzigen, die den Bewohnern täglich liebevollen Zuspruch geben können. Passend zum offiziellen Motiv überreichten die beiden Geistlichen Danke-Tüten mit stärkender Füllung.
Nun hoffen alle Beteiligten auf trockenes Sonnenwetter beim nächsten Anlauf eines ökumenischen Freiluft-Gottesdienst.