Was ist Glück? Dieser Frage gingen Seniorinnen und Senioren beim Seniorentreffen im Mai nach. Magdalena Höfling, die sich im Rahmen ihrer Ausbildung mit diesem Thema beschäftigt hat trug hierzu vor. Zunächst ging es um die Fragen, was macht uns glücklich, ist es Geld, ist es Schokolade, oder kann man Glück sogar erben? Schnell machte sich hierzu jeder seine Meinung, doch wie ist es wirklich mit unserem Glück? Die Runde war sich schnell einig, dass Geld allein nicht glücklich macht.
Grundlage für die Ausführungen von Frau Höfling war eine Studie von Frau Schuster, die eine wissenschaftliche Abhandlung zu Glück erstellt hat.
Untersucht wurden 3 Fragen:
- Gibt es Glück durch Vererbung
- Erfahren wir Glück durch unsere Lebensumstände
- Gibt es Glück durch die Art, wie wir mit dem Leben umgehen
Alle waren erstaunt zu hören, dass man Glück erben kann, dabei geht es nicht um Geld oder Besitz die vererbt werden, sondern tatsächlich um genetische Vererbung. Dieser „genetische Steuermann“ ist zu 50% verantwortlich dafür, ob wir Glück haben, bzw. etwas als Glück empfinden.
Lebensumstände dagegen tragen nur zu etwa 10% zu unserem glücklich sein bei. Zu diesem Punkt erinnerten die Senior*innen an das letzte Treffen mit Thema Afrika, wo berichtet wurde, dass gerade Kinder auch unter den widrigsten Lebensumständen glücklich und auch fröhlich sind. Glücklicher zu sein bedeutet aber auch gemeinschaftlich zusammen zu kommen, den Fernseher mal aus zu lassen und sich mit anderen Dingen zu beschäftigen, oder sich einfach mal in den Arm zu nehmen trägt positiv zum Empfinden von Glück bei.
Als letztes stand die Frage im Raum, wie wir unser Glück selbst beeinflussen können, ist wirklich jeder, wie das Sprichwort sagt, seines Glückes Schmid? Es sind 40%, die wir selbst zum Glück beitragen können. Wie gehen wir mit den Dingen in unserem Leben um, haben wir eine Wertschätzung für uns selbst, sind wir barmherzig, können wir mit anderen und uns selbst gnädig sein? Sind wir in der Lage schlechte Ereignisse auch endgültig abzuschließen? Das sind alles Dinge, die zu unserem Glück beitragen können. Auch Genuss macht glücklich, sich etwas gönnen, aber auch nicht sooft, sodass es zur Routine wird.
Bei anschließendem Kaffee und Kuchen, gab es noch viele persönliche Gespräche zu Glück und auch noch einige Fragen zum Vortrag. So wurde in der Untersuchung festgestellt, dass religiöse Menschen glücklicher sind, glücklich durch Vertrauen auf Gott im Glauben. Zum Schluss teilte Frau Höfling noch für alle ein Glücksrezept aus - hoffentlich hilft es uns in dunklen Stunden.
Zum Ende der Veranstaltung war man sich einig, es war wieder ein schönes und auch lehrreiches Seniorentreffen! Dank an alle, die dazu beigetragen haben.