Geschafft, das Jahr 2022 ist zu Ende - endlich könnte man sagen. Im Fernsehen können wir zahlreiche Jahresrückblicke ansehen. So können wir komprimiert noch einmal nachvollziehen, dass 2022 ganz anders abgelaufen ist, als wir es erwartet, uns gewünscht oder vorgenommen hatten. Katastrophenmeldungen im Fernsehen, im Radio, in den Sozialen Netzwerken und über andere Kanäle können uns schnell den Eindruck vermitteln, es gäbe nur noch Schlimmes auf der Welt. Das ist natürlich nicht der Fall.
Nicht nur bei den großen Dingen, nein auch im eigenen, im privaten Bereich kam einiges anders als gedacht. Viele mussten endgültig Abschied nehmen von Bekannten, Freunden oder lieb gewonnenen aus der eigenen Familie. Die vielen schlechten Momente des Jahres wären hier schnell zahlreich aufgeführt, aber besinnen wir uns auf die guten Ereignisse. Haben wir uns im letzten Jahr genügend Zeit genommen, auch das Gute zu sehen und in die Welt zu tragen? Das Gute für uns selbst zu bewahren? Zu oft bekommen wir nur die schlechten Momente präsentiert. Auch in Diskussionen erörtern wir häufig, wie man etwas besser machen kann, was „ garnicht geht“. „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist andere Pläne zu machen“ heißt es im Lied „Beautiful Boy“ von John Lennon.
Für das neue Jahr brauchen wir einen positiven Blick voraus, eine positive Grundeinstellung, damit Gutes auch Wirklichkeit werden kann. Die Jahreswende ist häufig ein Anlass für gute Vorsätze im neuen Jahr. Planen Sie etwas, nehmen Sie sich etwas vor, was Freude bereitet. Überwinden Sie eingefahrene Denkmuster. Das Gehirn ist, wie Neuroforscher inzwischen wissen, bis ins hohe Alter hinein erstaunlich flexibel. Gleichsam wie ein Muskel braucht es nur das richtige Training und viel Zeit, um sich in gewünschter Weise zu wandeln. Optimistisches Denken braucht Geduld.
Versuchen Sie angenehme und unangenehme Ereignisse objektiv zu beschreiben. Machen Sie sich bewusst, was Menschen bei bestimmten Vorfällen denken und fühlen. Man kann ein und dasselbe Erlebnis auf hilfreiche oder schädliche Weise interpretieren. Das Glas ist eben halb voll oder halb leer. Überzogen kritische Worte beruhen oft auf Missverständnissen oder schlechter Laune. In der Bibel heißt es: Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt. (Sprüche 16,9). Darauf können wir vertrauen. Gerade in schwierigen Zeiten lohnt es sich, bewusst auf die Dinge zu sehen, die einem Kraft geben. Wer schwierige Dinge überwindet, gewinnt Selbstvertrauen, wird gestärkt und entdeckt die Freude am Leben.
In diesem Sinne allen einen erfolgreichen Start ins Neue Jahr 2023! Mögen all Ihre Planungen und Wünsche in Erfüllung gehen!