Dieser Heiligabend 2020 wird den Familien, die dabei waren bei „Mittendrin im Weihnachtswunder 2020“ wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Und wer’s verpasst hat, kann hier nachlesen, was alles los war:
Vorfreude und Spannung stiegen bereits, als am 4. Advents-Wochenende persönliche Briefe bei den angemeldeten Familien eintrafen. Darin enthalten: ein Brief samt einer liebevoll bedruckte Tüte, einigen Schafen zum Ausschneiden und dem ersehnten Ticket mit der genauen Startzeit für den Stationenweg in und rund um die Veitshöchheimer Christuskirche.
Und so tauchten im Laufe des 24.12. nachmittags 300 Kleine und Große ein in das Wunder der Heiligen Nacht und wurden selbst Teil der Weihnachtsgeschichte:
„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. … Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef … in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.“(Lukas 2, 1ff)
Am Ortsschild vom Bethlehem mussten sich die Familien melden und wurden gezählt.
Anschließend galt es, eine Unterkunft für die hereinbrechende Nacht zu finden. Die Familien klopften an verschiedene Herbergstüren, aber es war kein Platz mehr frei und sie wurden von Tür zu Tür weitergeschickt. Dennoch wurden sie versorgt: Mit Licht gegen die Dunkelheit und mit einem Lebkuchen zur Stärkung. Und zuletzt hatte doch ein Wirt einsehen und verwies die Familien an einen kleinen Stall.
„Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“ (Lukas 2, 6f)
Im Untergeschoss fanden die Familien Maria und Josef. Sie konnten sich mit an die Krippe setzen und die Weihnachtsgeschichte hören, bis die Tür zur Terrasse geöffnet wurde …
„Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.“ (Lukas 2, 8)
Auf der Terrasse unterhalb der Christuskirche hatten es sich die Hirten bei einem Lagerfeuer gemütlich gemacht. Ihre Gäste wiesen die Hirten in das Hirtenleben ein und forderten auf, ein bisschen Holz auf dem Lagerfeuer nachzulegen.
Mit einem lautstarken ...
„Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ (Lukas 2, 10f)
... kamen die Engel ums Eck und forderten die Familien auf, den Sternen zu folgen …
… durch die dunkle, klare Nacht …
… hinein in die Christuskirche.
Sanfte Orgelmusik und der strahlende Christbaum begrüßten die Familien.
An der Krippe konnten sie ihre gestalteten Schafe abstellen und sich von Diakonin Claudia Grunwald segnen lassen.
Viele verweilten noch einen Augenblick und tankten Weihnachtsstimmung. Auch die ein oder andere Träne lief hier die Wange hinunter. Heiligabend in besonderen Zeiten eben. Wie gut, dass am Ende eine kleine Sternenkerze entzündet und das Weihnachtslicht mit nach Hause genommen werden konnte
„Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.“ (Lukas 2, 20)
Nun stehen fast 300 Schafe an der Krippe der Christuskirche und erinnern an dieses besondere Krippenspiel 2020. Es lohnt sich, die Schafe vor Ort mal genauer anzuschauen! Vielleicht wird ja jemand erkannt …
Ein herzliches Dankeschön an die rund 50 Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die zum Gelingen von „Mittendrin im Weihnachtswunder 2020“ beigetragen haben!!!